Matschie kritisiert Betreuungsgeld: „Vergiftetes Wahlgeschenk von Schwarz-Gelb“

Pressemeldung der Firma Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Als „vergiftetes Wahlgeschenk“ bezeichnet Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, die von der schwarz-gelben Koalition in Berlin vorgesehene Einführung des Betreuungsgeldes im August 2013. „Die Koalition will kurz vor der Bundestagswahl Leistungen verteilen, die völlig in die falsche Richtung gehen. Die Menschen durchschauen das. Nicht das Zuhausebleiben von Kindern darf belohnt werden, sondern gute frühkindliche Bildungsangebote in der Kita. Wieder einmal zeigt sich: Union und FDP sind einem Familienbild von gestern verhaftet“, unterstreicht der Minister.

Nach Matschies Auffassung ändert daran auch die „mühsam hinein interpretierte Bildungskomponente“ nichts. „Welchen Effekt soll ein Bildungssparen für später haben, wenn den Kindern am Anfang ihrer Entwicklung Bildung vorenthalten wird?“, fragt Matschie.

Der Minister warnt davor, dass die Milliarden, die für das Betreuungsgeld ausgegeben werden, beim Kita-Ausbau fehlen. In Deutschland klaffe derzeit eine Lücke von 260.000 Kita-Plätzen, allein bei den unter dreijährigen Kindern von 130.000 Plätzen. Angesichts dieser Zahlen sei jetzt bereits klar, dass der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für Kinder unter 3 Jahren im nächsten Jahr deutschlandweit nicht eingelöst werden kann. Matschie: „Die Bundesregierung hätte genug zu tun, zunächst erst einmal dieses Versprechen einzulösen.“ Während in Thüringen bereits heute fast jedes zweite Kind unter 3 Jahren eine Kita besuche, werde in einem Großteil der Republik die mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu einem Hemmschuh. „Dieses Problem verschärft sich mit dem Beschluss zur Einführung des Betreuungsgeldes“, so Matschie.



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Nov05

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