Bayer-Stiftung fördert 2012 weitere sechs Berliner Schulprojekte: Gezielte Begeisterung für naturwissenschaftliche Phänomene und Umweltschutz

Insgesamt 55.500 Euro für innovative Unterrichtskonzepte für Grund- bis Berufsschüler in vier Stadtteilen / Seit Ende 2007 insgesamt 261 Bildungsprojekte an Bayer-Standorten mit rund 2,6 Millionen Euro unterstützt

Pressemeldung der Firma Bayer HealthCare AG,Leverkusen

Vom modern ausgestatteten Lernlabor bis zum aktiven Schutz von Biotopen: Auch in diesem Jahr fördert die Bayer Science & Education Foundation schulischen Forschergeist, Technikakzeptanz und naturwissenschaftliches Talent in Berlin. Die Stiftung stellt für die innovativen Unterrichtskonzepte insgesamt 55.500 Euro zur Verfügung. Unterstützt werden die Toulouse-Lautrec-Schule, die Elisabethstift-Schule Berlin sowie die Schulfarm Insel Scharfenberg, die jeweils im Stadtteil Reinickendorf beheimatet sind. Dazu kommen die Konrad-Zuse-Schule in Pankow, die Erste Gemeinschaftsschule Berlin-Mitte und der Technische Jugendbildungsverein in Praxis e.V in Treptow/Köpenick.

„Diese durch unser Bayer-Schulförderprogramm berücksichtigten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie Naturwissenschaften und Technik für die Lösung wichtiger Zukunftsfragen eine nachhaltige Rolle übernehmen. Wenn engagierte Lehrer mit vorbildlichen Unterrichtsinhalten die Faszination von Experimenten und innovativen Lernmethoden praxisnah vermitteln, können Kinder schon früh ihr Forschertalent entdecken – und so später auch eine berufliche Laufbahn in diesem Bereich anstreben“, betonte Thimo V. Schmitt-Lord, Vorstand der Bayer-Stiftung, anlässlich der Feierstunde am 27. September 2012 in der Toulouse-Lautrec-Schule, die als Förderzentrum für körperbehinderte Schüler den sonderpädagogischen Schwerpunkt „Körperliche und motorische Entwicklung“ verfolgt.

Toulouse-Lautrec-Schule: Experimentieren mit Mikroorganismen

Die nur noch mit interaktiven Tafeln, den an Computern angeschlossenen „Whiteboards“ mit kabellosem Stift, statt Kreidetafeln arbeitende Gastgeber-Schule beschäftigt sich in einem Projekt mit der Frage: „Warum bekommen wir Schnupfen? – Einblicke in die Welt der Mikroorganismen und die Bedeutung des Händewaschens.“ Die Schüler züchten dabei in eigenständigen Experimenten Bakterien und Pilze, kultivieren diese auf geeigneten Nährmedien, beobachten das Wachstum der Kulturen, isolieren Mikroorganismen und stellen mikroskopische Präparate her. „Unsere Schüler lernen so die grundlegenden mikrobiologischen Arbeitstechniken kennen. Das fördert die Geschicklichkeit, aber auch den Spaß am naturwissenschaftlichen Arbeiten. Außerdem können sie staunend entdecken, was alles im für das menschliche Auge Verborgenen lebt“, erklärt Tobias Kiermeier, Fachbereichsleiter Naturwissenschaften an der Toulouse-Lautrec-Schule. Mit Hilfe einer speziellen Handcreme, die unter Schwarzlicht fluoresziert, lassen sich mögliche Mikroorganismen auf der Haut simulieren. Bei einer im Anschluss an das Händewaschen nochmals durchgeführten Bestrahlung sind dann eventuelle Cremerückstände erkennbar und sorgen somit für Rückschlüsse auf eine erfolgte oder nicht erfolgte hygienische Händedesinfektion.

Die Toulouse-Lautrec-Schule – ein Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt „Körperliche und motorische Entwicklung“, das von Schülerinnen und Schülern mit körperlichen Beeinträchtigungen sowie chronischen Erkrankungen besucht wird – freut sich über Bayer-Fördergelder in Höhe von 8.000 Euro. Davon wurden verschiedene Laborgerätschaften erworben, die allen Schülern ein umfangreiches Experimentieren erlauben.

Auf der Schulfarm Insel Scharfenberg: Laborboot zur Biber-Beobachtung

Ein sogenanntes Arboretum als Ansammlung von mehr als 750 Baumarten ist der spannende Schauplatz für das Projekt „Bolle und die Biber – Biotop-Kartierung und Biotop-Schutz auf der Insel Scharfenberg“. Der Name geht auf den Botaniker und Naturforscher Carl August Bolle zurück, der im Jahr 1867 die Insel erworben hatte. Auf dem Tegeler See haben sich mittlerweile Biber angesiedelt. Die Schulfarm Insel Scharfenberg hat – in Zusammenarbeit mit dem Schul-Umwelt-Zentrum Mitte und dem Bezirk Reinickendorf – ein Segelboot zum schwimmenden Mini-Wasserlabor umgebaut, um Schülergruppen regelmäßige Messfahrten und Beobachtungen der von den Bibern bewohnten Uferzone zu ermöglichen. Außerdem erforschen die Schüler die Inselvegetation – darunter den Baumverbiss durch die Biber – sowie die Gewässer-Qualität im Freilandlabor, das derzeit in der Schul-Gärtnerei entsteht.

„So fördern wir einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur und geben den Schülern gleichzeitig Einblicke in spannende Berufsfelder im Umweltbereich“, erläutert Projektverantwortlicher Helmut Krüger-Danielson vom Schul-Umwelt-Zentrum Mitte. Für dieses Projekt stellte die Bayer-Stiftung insgesamt 8.000 Euro zur Verfügung.

Elisabethstift-Schule Berlin: Umweltlabor mit integrierter Forscherwerkstatt

Den Sachkundeunterricht zu einer naturwissenschaftlichen Grundbildung ausbauen: Dieses Ziel verfolgt die im September 2008 gegründete Elisabethstift-Schule Berlin mit dem Projekt „Zukunft heute – eine Schule stellt sich den Phänomenen von heute und den Fragen von morgen“. Zu diesem Zweck will die private Grundschule mit offenem Ganztagsbetrieb ein modernes Umweltlabor mit integrierter Forscherwerkstatt einrichten.

„Wir wollen die Neugierde und Forscherleidenschaft der Kinder nutzen und ihnen Impulse geben, sich mit verschiedenen Phänomenen zu beschäftigen“, betont Schulleiterin Antje Wilke. Die kleinen Klassen setzen sich aus hochbegabten wie auch verhaltensauffälligen Kindern zusammen. „Mit ansprechendem Material und der entsprechenden Ausstattung können wir jedes Kind individuell fördern und den Zugang zur faszinierenden Welt der Naturwissenschaften ermöglichen.“

Im Rahmen des innovativen Unterrichtskonzepts sind auch verschiedene Langzeitbeobachtungen geplant, etwa das Züchten von Flusskrebsen oder die Analyse von Bodenproben. Die Forschergruppe „Erneuerbare Energien“ beschäftigt sich mit der Stromherstellung durch Wind, Wasser, Licht und Muskelkraft, die Gruppe „Kriminallabor“ analysiert Fingerabdrücke, Fasern und Haare. Für das auf drei Jahre angelegte Projekt erhielt die Elisabethstift-Schule insgesamt 10.000 Euro Stiftungsgelder.

Konrad-Zuse-Schule: Sprachförderung im naturwissenschaftlichen Unterricht

Viele der rund 400 Schüler an der Konrad-Zuse-Schule in Pankow werden auf einen naturwissenschaftlich-technischen Beruf vorbereitet, haben aber gerade im sprachlichen Bereich oftmals Förderbedarf. Deshalb soll das zu Beginn des neuen Schuljahres angelaufene Projekt „Sprachförderung im naturwissenschaftlichen Unterricht im Lernfeld Wasser“ dabei helfen, angeborene und erworbene Lernschwächen der Schüler zu überwinden und sie für die Anforderungen des Berufslebens zu qualifizieren.

„Ein naturwissenschaftliches Experiment sprachlich korrekt wiedergeben zu können, stärkt die Motivation und Zufriedenheit des Schülers und trägt zu einer besseren Note bei“, sagt Schulleiter Hans-Helmut Klinger. „Wir wollen daher im Wahlpflichtfach Naturwissenschaften künftig vielfältige Hilfen zur Verfügung stellen, damit die Schüler an und mit den Fachinhalten auch die Fachsprache erlernen.“ Die Kosten für Materialien und Bücher werden von der Bayer-Stiftung mit 4.500 Euro bezuschusst.

Technischer Jugendbildungsverein in Praxis e.V.: Altes Heizhaus als Lernlabor

Rund 180 Quadratmeter Fläche für altersgerechte Versuchsreihen: Der Technische Jugendbildungsverein in Praxis e. V. (TJP) baut in Kooperation mit der Grünauer Gemeinschaftsschule ein altes Heizhaus auf dem Schulgelände zum „Lernlabor Energie“ um. Dort können die Schüler vielfältige Erkenntnisse über erneuerbare Energien sowie die Effizienz, Erzeugung oder Nutzung von Energie gewinnen. Die Jugendlichen sollen nicht nur lernen, wie sie selbst Energie sparen können, sondern auch berufliche Perspektiven in diesem Zukunftsfeld entdecken. Gleichzeitig werden die fachlichen Grundlagen für eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich Erneuerbare Energien gelegt.

„Seit der energetischen Sanierung eines der drei Schulgebäude und der damit im Jahr 2010 verbundenen Unterbringung einer neuen Gasheizung ist das Heizhaus verwaist. Nun soll dieser historische Ort Erneuerbare Energien, ihren Einsatz und ihre gesamte energetische Leistungsbilanz erlebbar machen“, erklärt TJP-Vorsitzender Hans-Georg Werner. „Mit dem ‚Lernlabor Energie‘ möchten wir die Bildungs- und Klimaschutzziele der Bundesregierung unterstützen und dabei auch regionale Partner aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Kultur mit einbeziehen“, ergänzt Schulleiterin Sabine Scholze.

Mit Hilfe der Spende der Bayer-Stiftung über 15.000 Euro kann das alte Heizhaus energetisch saniert und mit der nötigen Technik ausgestattet werden. Unter fachlicher Beratung durch zwei Ingenieurbüros haben Schüler der 7. bis 9. Klassen selbst am Raumnutzungskonzept mitgewirkt. In zwei großen Laboren können die Jugendlichen ab Ende 2013 experimentieren, berechnen und vergleichen. Das „Lernlabor Energie“ soll nicht nur den rund 900 Schülern der Grünauer Gemeinschaftsschule zur Verfügung stehen, sondern auch allen anderen interessierten Bildungseinrichtungen der Umgebung.

Erste Gemeinschaftsschule Berlin-Mitte: Erlebbarer Naturschutz in Schule/Schulgarten und Kiez

Die aktuellen Themen Klima-, Natur- und Wasserschutz verknüpft das Projekt „Grünes Dreieck Moabit“, das die Erste Gemeinschaftsschule Berlin-Mitte mit dem SOS-Kinderdorf e.V., dem Schul-Umwelt-Zentrum Mitte und dem Moabiter Radschlag e.V. durchführt. Dabei werden im Schulgarten Moabit eine Wetterstation errichtet, Nistkästen und Insektenhotels gebaut sowie im Kiez zahlreiche Baumscheiben bepflanzt.

Der Schulgarten bietet für jedes Alter spannende Aktivitäten – von den Themen „Gärtnern“ und „Umgang mit Tieren und Pflanzen“ für Schulanfänger bis zu „Wetter und Wasser“ für Angehörige der 3. bis 6. Klassen. „Unser Ziel ist es, Naturerleben und Umweltverständnis in der Schule zu fördern“, berichtet Hannes Weiß, Abteilungsleiter Schulbezogene Angebote beim Verein SOS Kinderdorf. „Da jedoch auch Eltern, Geschwister und Nachbarn einbezogen werden, stärkt das Projekt die Integration sowie das ökologische Bewusstsein im gesamten Kiez. So verändern wir den Lebensraum der Schüler über die Schule hinaus nachhaltig.“ Die Bayer-Fördersumme über 10.000 Euro wird in die Wetterstation, zwei Holzwerkstätten, Gartengeräte sowie Pflanzen investiert.

Drei Säulen der Bayer-Schulförderung

Die Förderung der Schulbildung in Deutschland ruht bei Bayer auf drei Säulen: Das Schulförderprogramm der Bayer-Stiftung unterstützt gezielt Schulen im Umfeld der deutschen Konzern-Standorte. In eigenen Schülerlaboren – den sogenannten „BayLabs“ – ermöglicht das Unternehmen Schülern, eigenständig unter professioneller Anleitung spannende Experimente zu den Themen Gesundheit, Pflanzen, Materialien und Umweltschutz auszuführen und dadurch die praktische Wissenschaft hautnah kennenzulernen. Zudem ist Bayer in Nordrhein-Westfalen neben dem eigenen Schultechnik-Wettbewerb langjähriger Partner der Schülerwettbewerbe „Jugend forscht“, der „Internationalen Biologie-Olympiade“ und der „Internationalen Chemie-Olympiade“.

Mehr Informationen zur Bayer Science & Education Foundation finden Sie unter: http://www.bayer-stiftungen.de

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Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite http://www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.



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Die Bayer AG ist ein weltweit tätiges, forschungsbasiertes und wachstumsorientiertes Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Gebieten Gesundheit, Agrarwirtschaft und hochwertige Materialien. Mit einem Umsatz von rund 17,2 Mrd. Euro (2011) gehört Bayer HealthCare, ein Teilkonzern der Bayer AG, zu den weltweit führenden innovativen Unternehmen in der Gesundheitsversorgung mit Arzneimitteln und medizinischen Produkten. Das Unternehmen mit Sitz in Leverkusen bündelt die Aktivitäten der Divisionen Animal Health, Consumer Care, Medical Care sowie Pharmaceuticals. Ziel von Bayer HealthCare ist es, Produkte zu erforschen, zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben, um die Gesundheit von Mensch und Tier weltweit zu verbessern. Bei Bayer HealthCare arbeiten weltweit 55.700 (Stand: 31.12.2011) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern. Mehr Informationen unter http://www.healthcare.bayer.de


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Sep27

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