school@LEARNTEC 2014
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Digitale Lernmedien erobern das Klassenzimmer
Digitale Lernmedien werden auch für den schulischen Alltag immer bedeutsamer. Dies haben die Bildungsministerien erkannt, sodass zum Beispiel in Baden-Württemberg für 2015 Bildungspläne entworfen werden, in denen die Förderung von Medienkompetenz insbesondere mit Blick auf die IT-Technologien in den Fokus gerückt wird. Denn es gilt auszuloten, welche Technologien sich anbieten, in die Bildungskonzepte von Schulen integriert zu werden. „‚Mobile Endgeräte‘ sind heute Leitmedium für viele Schüler – egal, ob dies nun ein Smartphone oder ein Tablet ist“, stellt Professor Dr. Peter A. Henning, Mitglied des LEARNTEC-Kongress-Komitees, fest. „Das bedeutet, dass Schüler es gewohnt sind, darüber zu kommunizieren und Informationen zu suchen. Sich dieser Geräte im Schulunterricht zu bedienen heißt also zunächst, die mediale Wirklichkeit der Schülerinnen und Schüler aufzunehmen und zu akzeptieren – und damit umgekehrt auch die Akzeptanz der Schüler für ‚Schule‘ zu steigern“, so Henning weiter.
Auf der Themenfläche school@LEARNTEC werden anhand eines schematischen Schulgeländes Bildungsszenarien zum Lernen der Zukunft dargestellt. In dem umfassenden Programm werden Expertinnen und Experten die vielfältigen Facetten digitalen Lernens und Schule vorstellen. Zum Beispiel referiert in einer Keynote Professor Dr. Simon Peyton-Jones über „Teaching computing at school in the UK“.
Sünne Eichler, ebenfalls Mitglied des LEARNTEC-Kongress-Komitees, sieht für den Einsatz von mobilen Endgeräten in den Schulunterricht maßgebliche Vorteile: „Auch schulisches Lernen erfolgt ja nicht nur im Klassenraum. Mit mobilen Endgeräten kann ‚learning on demand‘ stattfinden – also das Lernen im konkreten Kontext nach Bedarf. Das fördert Lernen und Anwenden von Wissen in der praktischen Anwendung beziehungsweise realen Umgebung.“ Durch innovative Anwendungen wie „Augmented Reality“ kann Zusatzwissen aufgenommen und so der Präsenzunterricht interessant ergänzt werden. Auch kann der Einsatz von Social Learning durch mobile Anwendungen begünstig werden.
Mobile Endgeräte erfordern hierbei insbesondere für die Lehrkräfte gezielte Weiterbildungsmaßnahmen: „Wenn man den Schulen Tablets zur Verfügung stellt, ist ein begleitendes Qualifizierungsangebot für die Lehrpersonen unabdingbar notwendig – am besten eingebettet in die lokale Schulentwicklung. Ansonsten besteht die Gefahr, dass diese Geräte nicht viel anders als ein Lehrbuch eingesetzt werden und ihr Potenzial zu wenig genutzt wird. Die finanzielle Investition in die Geräte würde sich nicht wirklich lohnen“, erklärt Dr. Christine Böckelmann, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, die mit einem Stand auf der school@LEARNTEC vertreten sein wird.
Die Förderung entsprechender Kompetenzen bei Lehrkräften unterstützt auch das Regierungspräsidium Karlsruhe durch mehrere Fortbildungsprogramme auf der LEARNTEC, zum Beispiel „E-Learning für Fortbildner“ sowie „Digitale Medien und ELearning“. Fortbildner, die school@LEARNTEC besuchen möchten, bewerben sich schriftlich beim Regierungspräsidium Karlsruhe, z. Hd. Nikolaus Winter, Hebelstraße 2, 76133 Karlsruhe.
LEARNTEC 2014
Lernen mit IT | 22. Internationale Fachmesse und Kongress
4.-6. Februar 2014
Messe Karlsruhe
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