WohnMobil 2020: Studierende der Hochschule Osnabrück überzeugen mit Ideen für Wohnraum und Mobilität der Zukunft

Sozialministerin Rundt vergibt 1. und 2. Platz an angehende Ökotrophologinnen

Pressemeldung der Firma Hochschule Osnabrück

50 Studierende, eine Frage: Wie können Menschen künftig selbstbestimmt, sicher, vernetzt und mobil leben? In einer Blockwoche haben die jungen Menschen aus sieben niedersächsischen Hochschulen Ideen zu diesem Thema entwickelt. Ihre Ergebnisse haben sie im Mai im Hildesheimer Kreishaus präsentiert. Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt zeichnete die drei besten Projekte aus. Zu den Siegergruppen gehören auch zwei Studentinnen der Ökotrophologie (Haushalts- und Ernährungswissenschaften) der Hochschule Osnabrück.

„Ich bin begeistert, wie engagiert die Studentinnen und Studenten zusammengearbeitet haben. Sie haben echten Gestaltungswillen über den eigenen Tellerrand hinaus bewiesen. Wir brauchen diese Kreativität, um passgenaue Lösungen für das Wohnen im demografischen Wandel zu finden“, so Ministerin Rundt.

Die Studierenden traten in einem Ideenwettbewerb unter dem Motto „WohnMobil 2020 – Neue Lösungen für innovative Produkte und Dienstleistungen für Wohnraum und Mobilität der Zukunft“ gegeneinander an. Dabei setzen sich die Teams aus verschiedensten Fachrichtungen, wie angehenden Alterswissenschaftlern, Haushalts- und Ernährungswissenschaftler, Designern und Pflegewissenschaftlern zusammen. Auftraggeber war zum vierten Mal die Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag (LINGA).

Um fünfzig Jahre zu altern und mehr über die Alltagsprobleme älterer Menschen zu erfahren, schlüpften die Studierenden während der Blockwoche beispielsweise in einen Alterssimulationsanzug. Für ihre Recherchen diskutierten die acht Gruppen außerdem mit dem Hildesheimer Seniorenbeirat und ehrenamtlichen Wohnberatern. Am Ende der Projektwoche präsentierten sie ihre Ideen vor einer fachkundigen Jury.

Den 1. Platz belegte die Gruppe mit Jasna Kühl, Ökotrophologie-Studentin der Hochschule Osnabrück. Ihr Team begeisterte mit dem ausgefeilten Konzept „MOVEO Plus“ – einer Mischung von privatem und öffentlichem Personennahverkehr. An einer interaktiven Bushaltestelle soll der Haltewunsch sowie der Bedarf an notwendiger Einstiegshilfe barrierefrei gedrückt und per GPS an die Busfahrer übermittelt werden. Ein Mitnahmewunsch außerhalb der Busfahrzeiten wird per Knopfdruck oberhalb des Haltestellenpfostens sichtbar, damit Privat-PKW anhalten und jemanden mitnehmen können. Auch an die Nachhaltigkeit haben die Studierenden gedacht: Die Lampe, die den Haltewunsch signalisiert, wird mit Solarenergie erleuchtet. Im Winter wird die Haltestelle mit Erdwärme eisfrei gehaltene. Der Preis für die Siegergruppe beträgt 150 Euro pro Mitglied.

Über je 100 Euro kann sich das Team um Susanne Loges, ebenfalls Ökotrophologie-Studentin der Hochschule Osnabrück, freuen. Ihre Idee „KUSS: Kinder und Senioren-Service“ wurde mit dem zweiten Platz belohnt. Nicht mehr komplett belegte Kindertagesstätten im ländlichen Raum sollen auf wenige Kitagruppen reduziert und der damit freie Platz für eine Seniorentagesbetreuung genutzt werden. Familien in der Sandwichgeneration könnten so Kinder und Eltern gleichzeitig tagsüber in professionelle Obhut geben und ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen.

Mit dem Leitgedanken „Der Nachwuchs forscht für das Alter“ tritt die Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag (LINGA) seit 2009 an die Hochschulen heran. Das Konzept: Studierende erarbeiten hochschulübergreifend und interdisziplinär innovative Lösungen für den demografischen Wandel. Im Vordergrund stehen Teamarbeit und fachübergreifender Erfahrungsaustausch – Fähigkeiten, die auch für die erfolgreiche Arbeit im Berufsleben eine immer wichtigere Rolle spielen.



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Dateianlagen:
    • Die Siegergruppe(von links).: LINGA-Projektleiterin Delia Balzer, Anna Cygan, Tomke zur Brügge, Jasna Kühl (Hochschule Osnabrück), Gesine Meyer, Sozialministerin Cornelia Rundt, Denis Reiswich, Foto: LINGA


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Mai24

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