Lübecker Aktion „Laut-Leise-Tag“ zum bundesweiten ‚Tag gegen Lärm‘
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Am heutigen Mittwoch, d., 24.April 2013, wird bundesweit mit Aktionen der „Tag gegen Lärm“ begangen. Auch die Fachhochschule Lübeck mit dem Labor für Akustik von Prof. Dr. Jürgen Tchorz hat in Vorbereitung auf diesen Tag gemeinsam mit dem ALN, Akustik Labor Nord GmbH, Büro Lübeck, u.a. einen Aktionstag vorbereitet. Dieser Aktionstag ist übertitelt mit „Ein laut-leise-Ausflug – Ein Tag im Leben einer Praktikantin“ und leistet einen Lübecker Beitrag zum bundesweiten ‚Tag gegen Lärm‘. Die Hörakustik-Studentin Franziska Klaus absolviert aktuell ein Praktikum im Lübecker Büro der ALN. Die Zusammenarbeit zwischen der FH Lübeck und dem ALN Büro Lübeck fand ihren Ursprung im Lübecker Jahr der Wissenschaft und wird nach der Zwischenlandung der Wissenschaft mit der gemeinsamen Laut-Leise-Exkursion zum Tag gegen Lärm fortgesetzt.
Die Initiatoren dieses Laut-Leise-Tages wollen mit ihrer Aktion Wege ebnen für eine Umwelt mit erhöhter akustischer Qualität. Danach sah das Exkursionskonzept vor, in realen Umweltsituationen und -geräuschquellen, allesamt aus dem Alltagsleben, die Umgebungsgeräusche bewusst zu machen und differenziert wahrzunehmen. An ausgewählten Messorten konnte die Wirkung von Schallschutzmaßnahmen hörbar erlebt und deren Wirkung messtechnisch erfasst und beobachtet werden.
Bei den ausgewählten Messorten handelte es sich zunächst um einen Supermarkt im Glashüttenweg, bei dem der Unterschied zwischen gedämpften und nicht gedämpften Einkaufswagen ermittelt wurde, dieses einmal aus der Sicht eines Wagen-Schiebenden und einmal aus der Sicht eines Abseitsstehenden in ca. drei Meter Entfernung. Zweiter Messort war der Herrentunnel, die Straßenverbindung unter der Trave hindurch nach Travemünde, bei dem die Wirkung von Schallschutzwänden bei der Zufahrt eines Lastkraftwagens verdeutlicht werden konnte. Drittens handelte es sich um den Messort Flughafen Lübeck. An einem Überflug eines startenden Flugzeuges (B 737) konnte verdeutlicht werden, dass der Schallschutz nicht am Entstehungsort -hier wären Schallschutzmaßnahmen wie etwa Schallschutzwände wirkungslos- sondern vielmehr am „Empfangsort“ (dieses sind Gebäude, die den Schall vom überfliegenden Objekt aufnehmen) eingerichtet werden muss.
An den Hörerlebnissen an diesem Tag im Leben einer Praktikantin, namentlich der Studentin Franziska Klaus, nahmen insgesamt 13 weitere Akustik-Experten teil, darunter neun Kommilitonen/-innen der Studentin, der Studiengangleiter der Hörakustik, Prof. Dr. Jürgen Tchorz sowie der Geschäftsführer der ALN GmbH, Dipl.-Ing. Knut Rasch.
Die Ergebnisse der Messungen an diesem Laut-Leise-Tag zeigen, dass Schallschutz an allen Umweltgeräuschquellen entsprechend der Schallschutzvorgaben berücksichtigt wurde und die angewendeten Schallschutzmaßnahmen, zumindest an den ausgewählten Messorten, wirkungsvoll sind. Die Schallschutzmaßnahmen können den auftretenden Lärm zwar nicht ganz eliminieren, vermögen ihn jedoch teilweise bis zu hörbaren zehn Dezibel im Mittelungspegel zu reduzieren.
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