Themenjahr „Gemeinsam leben. Miteinander lernen“ gestartet

Matschie: "Qualität im Blick bei inklusiver Bildung"

Pressemeldung der Firma Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

„Thüringen ist auf einem guten Weg bei der Umsetzung des gemeinsamen Lernens von behinderten und nichtbehinderten Menschen. Wenn es jetzt darum geht, die inklusive Bildung weiter aktiv in die Tat umzusetzen, dann geht Qualität vor Tempo.“ Das hat heute Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, zur Eröffnung des Themenjahres „Gemeinsam leben. Miteinander lernen“ in Erfurt unterstrichen. Das Themenjahr will dazu beitragen, dass die Idee der Inklusion noch mehr Mitstreiter und Partner findet.

Matschie verwies darauf, dass bereits rund 28 Prozent der Schüler am gemeinsamen Unterricht teilnehmen. Damit liege Thüringen über dem Bundesschnitt. „Ein Grund dafür ist, dass wir die Bedingungen für eine erfolgreiche Inklusion an unseren Schulen verbessert haben. Mit der für die die Inklusion geschaffenen Personalausstattung zählen wir zu den besten Ländern in der ganzen Bundesrepublik“, so Matschie.

Matschie unterstrich, dass die Qualität der inklusiven Bildung auch in Zukunft im Vordergrund steht. Seit 2003 sei der gemeinsame Unterricht im Schulgesetzt verankert. Die Zahl der Kinder, die gemeinsam lernen, sei spürbar angestiegen. „Das zeigt: Die Eltern wollen den gemeinsamen Unterricht. Sie haben Vertrauen in die Idee des inklusiven Lernens“, so Matschie. Damit Inklusion gelinge, brauche es klare Struktur und klare Angebote. „Wir haben das Personal an den Schulen für den Gemeinsamen Unterricht gestärkt. Seit dem Schuljahr 2011/12 hat jede Schule einen festen Ansprechpartner für den Gemeinsamen Unterricht.“ Gleichzeitig sei die Qualität der sonderpädagogischen Begutachtung verbessert worden. An allen Schulämtern seien entsprechende Qualitätsteams unterwegs. Aufgabe der Teams sei es, über die notwendige Förderung zu entscheiden und einen passenden Förderplan für jeden Schüler aufzustellen.

„Wir wollen, dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, sich an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen. Unabhängig von seinen individuellen Fähigkeiten, seinem Alter und seiner Herkunft. Das Themenjahr soll eine Ermutigung und eine Einladung sein, an dieser Gesellschaft der Zukunft mitzuarbeiten“, machte Matschie deutlich.

Nach den Worten von Matschie dürfe Inklusion nicht an der Schulpforte enden. Gemeinsam mit dem Beauftragten für Menschen mit Behinderungen, Dr. Paul Brockhausen, wurde der Beirat für Inklusion eingerichtet. In diesem können Vertreter aus allen Lebensbereichen daran mitarbeiten, dass ein gemeinsames Miteinander gelingen kann. „In Thüringen hat sich dafür bereits vieles getan, zum Beispiel was die Teilhabe am kulturellen Leben und den Zugang zu unseren Kulturschätzen betrifft.“ Diesen Weg werde man in Thüringen aktiv weiter beschreiten.

Hinweis: Die Eröffnungsveranstaltung des Themenjahrs findet heute, 19.03.2013, um 13:00 Uhr, im Erfurter Rathausfestsaal statt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage zum Themenjahr „Gemeinsam leben. Miteinander lernen“ unter www.themenjahr-bildung.de.



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Mrz19

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