PädagogInnenbildung NEU wieder ohne KindergartenpädagogInnen

Regierungsklausur "vergisst" die Elemntarpädagogik

Pressemeldung der Firma Plattform EduCare

Die Plattform EduCare ist erfreut über die Aussage von Bundeskanzler Faymann dass „ein wesentlicher Teil des Bildungspaketes die „PädagogInnenausbildung Neu“ ist.

Wir vermissen jedoch eine Aussage zur Ausbildung der sehr großen Gruppe jener PädagogInnen, die im Kindergarten ihren Bildungsauftrag erfüllen – mancherorts ganztägig bis zu 12 Stunden am Tag und ganzjährig lediglich mit jener Unterbrechung, die durch den gesetzlichen Urlaubsanspruch entsteht.

Werden diese PädagogInnen wieder nicht in die Reformbestrebungen eingebunden sein? Werden sie weitere Jahre in Sonntagsreden von PolitikerInnen hören, dass der Kindergarten als erste Bildungseinrichtung wesentlich zum weiteren Bildungserfolg von Kindern beiträgt?

Wird das verpflichtende Kindergartenjahr und die frühe Sprachförderung weiterhin als der Erfolgsgarant für einen geglückten Start in die Schule gepriesen werden, ohne dafür die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen zu haben?

Sollen die KindergartenpädagogInnen weiterhin „weiblich tugendhaft“ ertragen, dass einer der wesentlichsten Schritte zur Aufwertung der frühen Bildung – nämlich die Aufwertung der PädagogInnen durch eine den heutigen Erkenntnissen und Anforderungen entsprechende Ausbildung – nicht verwirklicht wird?

AbsolventInnen der derzeitigen Ausbildung ergreifen immer seltener den Beruf der Kindergartenpädagogin, beginnen nach der Ausbildung eher ein Studium auf. Diese jungen KollegInnen fehlen in den Kindergärten.

Noch versuchen die Kindergarten-Erhalter den Personalmangel mehr oder weniger gut zu kompensieren.

Noch erleben Eltern wenig, dass auf Grund des Personalmangels ihr Kind zu kurz kommt.

Noch sind die PädagogInnen zurückhaltend und demonstrieren gegen die für den Bildungsauftrag ungeeigneten Rahmenbedingungen an einem Samstag

.

Müssen die Kindergärten erst zugesperrt werden, damit Eltern und AlleinerzieherInnen vor verschlossenen Kindergartentoren stehen, damit „die Politik“ aufwacht?

Mit dem Ergebnis der Regierungsklausur ist einmal mehr bewiesen: der Kindergarten ist und bleibt Stiefkind der Bildungspolitik.

Das ist eine sehr kurzsichtige Politik!



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Plattform EduCare
Krausegasse 7a/17
1110 Wien
Telefon: +43 (664) 73592265
Telefax: +43 (1) 7485469
http://www.Plattform-EduCare.org

Ansprechpartner:
Dr. Heidemarie Lex-Nalis
Mitglied des Steuerteams
+43 (664) 4634580



Dateianlagen:
    • Heide Lex-Nalis, Plattform EduCare
Die Plattform EduCare ist eine österreichweite Arbeitsgemeinschaft von VertreterInnen von Institutionen, Interessengemeinschaften und TrägerInnenorganisationen, von PädagogInnen und MitarbeiterInnen aus dem breiten Feld der vorschulischen Bildung und Betreuung samt deren Berufsvertretungen sowie von ExpertInnen aus dem elementaren Bildungsbereich. Herkunft, Ideologie, Partei, Konfession, pädagogische Lehrmeinung und Schule sowie Trägerorganisationen spielen in der Plattform EduCare keine trennende Rolle sondern sind wertvolle Grundlage gegenseitigen Gedankenaustausches. Hinter der Plattform EduCare steht keine staatliche, kirchliche oder politische Organisation. Sie wird getragen vom gemeinnützigen Verein zur Förderung der Elementarpädagogik. Die Koordination des Netzwerkes wird vom Steuerteam wahrgenommen. Wichtigstes Anliegen der Plattform EduCare ist die Reform der Elementaren Bildung - als Bestandteil der dringend anstehenden gesamten Bildungsreform. Sie setzt dafür auf unterschiedlichen Ebenen Initiativen bzw. forciert die Vernetzung aller daran Interessierten.


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Nov12

Comments are closed.