Europäisches Großforschungsprojekt am Bionik-Innovations-Centrum (B-I-C)

Hanfbasierte Bioraffinerie als Basis für unterschiedlichste Produkte / Effekt für die Region: Entwicklung biobasierter Dämmstoffe mit Bremer Unternehmen

Pressemeldung der Firma Hochschule Bremen

Im Rahmen des 7. Rahmenprogramms der EU konnte unter Mitwirkung der Hochschule Bremen in einem Teilprogramm des Forschungsschwerpunkts „Knowledge Based Bio-Economy“ (KBBE) erfolgreich ein Großforschungsprojekt beantragt werden. Im Kern geht es um die Entwicklung einer integrierten hanfbasierten Bioraffinerie zur Gewinnung von Fasern, Ölen, Bau- und Dämmstoffen, biobasierten Verbundwerkstoffen, Feinchemikalien sowie von Treibstoffen. Wesentliches Ziel des KBBE-Programms ist es, biobasierte Produkte am Markt zu etablieren.

Aus allen eingegangen Anträgen für das Teilprogramm „Multipurpose crops for industrial bioproducts and biomass“ („Mehrzweckpflanzen für industrielle biobasierte Produkte und Biomasse“) erfüllten sechs Projektkonsortien die Anforderungen der Gutachter. Wiederum zwei dieser sechs Großprojekte wurden zur Förderung ausgewählt. Als förderungswürdigster wurde der Antrag „Multipurpose Hemp for industrial bioproducts and biomass – MultiHemp“ („Multifunktionshanf für industrielle biobasierte Produkte und Biomasse“), an dem die Hochschule Bremen (B-I-C, Arbeitsgruppe Prof. Dr. Jörg Müssig) beteiligt ist, eingestuft.

Das Projekt „MultiHemp“ wird von Dr. Stefano Amaducci, Università Cattolica del Sacro Cuore, Piacenza, Italien, koordiniert. Insgesamt sind 22 Partner aus Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Litauen, Niederlande, Slowenien, Spanien, Tschechien, UK und zusätzlich ein Partner aus China an dem Projekt beteiligt. Das Projektvolumen beträgt sechs Millionen Euro, die Projektlaufzeit viereinhalb Jahre.

Innerhalb des Projektes MultiHemp ist Professor Dr.-Ing. Jörg Müssig als Mitglied des „Project Management Teams“ verantwortlich für das Arbeitspaket „Quality integration along the natural fibre production chain“. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit einem weiteren deutschen Partner geplant: Zusammen mit dem Agrarwissenschaftler Dr. Hans Gusovius vom Leibniz-Institut für Agrartechnik Bornim e.V. (ATB) in Potsdam werden die Qualitätskonzepte erarbeitet sowie geräte- und verfahrenstechnisch umgesetzt. Aus Bremer Sicht soll neben den grundlegenden Forschungsaufgaben auch eine Produktentwicklung vorangetrieben werden. Mit dem Bremer Unternehmen Ventimola GmbH & Co. Dämmtechnik KG soll im Rahmen des EU-Projekts ein neuer biobasierter Dämmstoff entwickelt werden.



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Okt25

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