Reaktion der Regionaldirektion zur gescheiterten Schlecker-Transfergesellschaft

Pressemeldung der Firma Bundesagentur für Arbeit

Die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit kommentiert die aktuellen Meldungen zur gescheiterten Schlecker-Auffanglösung:

„Wir appellieren an alle betroffenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, sich umgehend bei den für Sie zuständigen örtlichen Agenturen für Arbeit zu melden. Nur bei Einhaltung der gesetzlichen Fristen ist sichergestellt, dass den Personen, die sich ohnehin bereits in einer persönlich schwierigen Lage befinden, nicht noch weitere finanzielle Nachteile entstehen“ erklärt Dr. Frank Martin, Leiter der Regionaldirektion Hessen. „Die Agenturen für Arbeit stehen bereit und sind bereits seit der Insolvenzeröffnung darauf vorbereitet, schnelle Hilfe zu leisten. Wir werden alles tun, um den Menschen zu helfen und individuelle Lösungen aufzuzeigen.“

Derzeit gibt es in Hessen etwa 2.000 gemeldete freie Stellen aus dem Einzelhandel, davon rund 600 Beschäftigungsmöglichkeiten für „Verkäufer/innen“ und etwa 500 Stellen für „Groß- und Einzelhandelskaufleute“; zwischen 600 und 800 arbeitslose Schlecker-Mitarbeiter/innen werden für das Bundesland erwartet.

Dennoch sieht Martin auch Hindernisse bei der schnellen Vermittlung der Arbeitskräfte:

„Viele Schlecker-Mitarbeiterinnen arbeiten in ländlichen Regionen und in Teilzeit. Es wird jetzt darauf ankommen, wie viel Flexibilität jeder mitbringt. Die Chancen für die Einzelnen sind höher, wenn die Bereitschaft vorhanden ist, die Branche zu wechseln, oder einen längeren Anfahrtsweg in Kauf zu nehmen.“

Zur Frage der Transfergesellschaft fügt Martin hinzu: „Es steht mir nicht zu, eine politische Entscheidung gegen eine Transfergesellschaft zu bewerten. Wir übernehmen jetzt gemäß den gesetzlichen Grundlagen die Zuständigkeit für die entlassenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; es gilt nun, den politischen Raum zu verlassen und in die Einzelfallarbeit einzusteigen.“



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Mrz29

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