Neues Selbstvertrauen durch Klettern bei Multipler Sklerose

Auszeichnung für Abschlussarbeit: Hanna Kassens von der Hochschule Osnabrück gehört zu den 58 Preisträgerinnen und Preisträgern der diesjährigen StudyUp-Awards

Pressemeldung der Firma Hochschule Osnabrück Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) Geschäftsstelle

Sie ist selbst leidenschaftliche Kletterin. Für ihre Abschlussarbeit hat sich Hanna Kassens, die an der Hochschule Osnabrück Ergotherapie, Physiotherapie dual studiert hat, gefragt, ob die Sportart auch förderlich für Menschen mit Multipler Sklerose (MS) sein kann. „MS-Patienten sind durch ihre Krankheit in vielen Lebensbereichen eingeschränkt. Ich wollte herausfinden, welche Bedeutung das therapeutische Klettern für sie und den Therapeuten hat und ob sie dadurch mehr Ausdauer und Muskelkraft aufbauen können“, erklärt die Absolventin. Sie ist eine der insgesamt 58 Preisträgerinnen und –träger der StudyUp-Awards 2017 und wurde jetzt für ihre Bachelorarbeit mit einem Award der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück ausgezeichnet. In einer Einzelfallstudie hat die Ergotherapeutin dafür mit einem MS-Patienten an einem 14 Meter hohen Kletterturm geübt. Ihre Erkenntnis: „Das Klettern hat sich vor allem psychisch ausgewirkt und das Selbstvertrauen des Patienten enorm gestärkt.“

Auch Marit Jensen wurde für ihre herausragende Abschlussarbeit geehrt. „Bitte nicht stupsen?! Wahrnehmung und Akzeptanz verschiedener Nudges durch deutsche Staatsbürger“ lautet der Titel ihrer Arbeit. Der Begriff „Nudge“ beschreibt eine vorhersehbare Beeinflussung des menschlichen Verhaltens, ohne dabei auf Verbote zurückzugreifen oder ökonomische Anreize zu verändern. Einfaches Beispiel: „Wenn wir in einer Tempo-30-Zone zu schnell fahren, schaut uns häufig ein unzufriedener Smiley auf einem Schild an. Sehen wir ein solches Schild, sind wir eher bereit, langsam zu fahren“, erklärt Jensen. Solche Beispiele lassen sich nicht nur im Straßenverkehr finden, sondern auch bei der Müllentsorgung oder beim Stromverbrauch. Preisstifter dieses Awards im Bereich Nachhaltigkeit ist die Piepenbrock Unternehmensgruppe aus Osnabrück. „Nudging ist ein hochaktuelles Thema. Frau Jensen zeigt eindrucksvoll den Spagat zwischen Beeinflussung zu einem nachhaltig wünschenswerten Verhalten auf der einen und dem Einsatz für unternehmerische Interessen auf der anderen Seite“, begründet Timo Brümmer von Piepenbrock die Auszeichnung der Kommunikation und Management-Absolventin.

Insgesamt konnte die Hochschule Osnabrück in diesem Jahr 39 StudyUp-Awards für herausragende Abschlussarbeiten, die besten Abschlussnoten, besonderes gesellschaftliches Engagement sowie für künstlerisch weit überdurchschnittliche Darbietungen vergeben. Die Bandbreite der Leistungen aus allen Wissenschaftsbereichen der Hochschule war groß. Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram lobte den Einsatz der Absolventinnen und Absolventen: „Sie haben sich mit viel Neugierde und Ausdauer den vielfältigen Herausforderungen gestellt und damit ihre Zielstrebigkeit und ihr Engagement unter Beweis gestellt.“ 33 namenhafte Unternehmen, Verbände und Stiftungen förderten in diesem Jahr die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen aller Fakultäten sowie des Instituts für Musik mit mehr als 20.000 Euro.

Eine Übersicht aller Preisträgerinnen und Preisträger sowie Preisstifterinnen und –stifter finden Sie unter www.hs-osnabrueck.de/studyup.



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Dateianlagen:
    • 58 Absolventinnen und Absolventen wurden bei den StudyUp-Awards für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet, Foto: Daniela Rösler
    • Bitte langsam fahren: Marit Jensen (Mitte) erhielt einen StudyUp-Award für ihre Abschlussarbeit zur Beeinflussung menschlichen Verhaltens durch den Staat. Mit ihr freuen sich Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram und Timo Brümmer, Vertreter des Preisstifters Piepenbrock (v.l.), Foto: Daniela Rösler
    • Joachim Böhmer von der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück überreichte Hanna Kassens und Lena Höckerschmidt einen StudyUp-Award für ihre herausragenden Abschlussarbeiten. Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram (v.l.) freut sich mit ihnen, Foto: Daniela Rösler


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Dez11

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