Die ganze Welt in vier Wochen kennenlernen
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21. Internationaler Sommersprachkurs an der Hochschule Osnabrück
Vokabeln pauken, Verben konjugieren und sich über internationale Sitten und Gebräuche austauschen – rund 90 jungen Menschen schwirren am Westerberg zurzeit die Köpfe. Sie kommen aus 27 Nationen und wollen innerhalb von vier Wochen ihre Deutschkenntnisse verbessern und die deutsche Kultur kennenlernen. Der 21. Internationale Sommersprachkurs der Hochschule Osnabrück bietet den jungen Gästen jedoch nicht nur Sprachunterricht und Ausflüge in deutsche Städte an.
„Ich habe in den vier Wochen so viele Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt und viel über ihre Heimatländer erfahren“, berichtet Petra Surovcová in nahezu perfektem Deutsch. Die 23-Jährige kommt aus der Slowakei und gehört bei dem Sprachkurs zur Gruppe der Fortgeschrittenen. Kein Wunder, hat sie doch bereits ein Erasmus-Semester in Bayreuth verbracht.
Angela Halbrügge, Koordinatorin und Mitarbeiterin des Central International Office, weiß, dass viele jedoch gerade am Anfang die Sprache noch gar nicht beherrscht haben. „Wir haben auch richtige Anfänger bei uns. Gerade bei denen ist es toll zu sehen, wie schnell sich die Sprachkenntnisse in den vier Wochen verbessert haben.“
In diesem Jahr nehmen 38 Gaststudierende teil, die sich mit dem Sprachkurs auf ihr Auslandssemester in Osnabrück vorbereiten. So auch Claudia Cappelli. Die 21-jährige Italienerin wird im Anschluss ein Semester an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
„International Business“ studieren. „Für meinen späteren Berufsweg in der freien Wirtschaft ist es wichtig, dass ich neben Englisch noch eine weitere Fremdsprache spreche und eine Sprache lernt man am besten vor Ort“, begründet sie ihre Wahl.
Irie Kawaguchi aus Japan ergänzt, dass gerade Osnabrück zum Deutsch lernen sehr gut geeignet ist: „Die Osnabrücker sprechen sehr deutlich, haben keinen richtigen Dialekt wie in anderen Teilen Deutschlands. Das erleichtert die Verständigung und das Lernen sehr.“ Kawaguchi wird im Gegensatz zu Cappelli im Anschluss an den Sprachkurs nicht an der Hochschule, sondern an der Universität Osnabrück studieren.
Auch einige junge Menschen aus den Osnabrücker Partnerstädten Angers, Cannakale, Derby, Hefei, Twer und Vila Real sind wieder dabei. Sie werden mit einem speziellen Stipendium der Stadt Osnabrück und der Hochschule Osnabrück gefördert. „Ich freue mich besonders, dass wir in diesem Jahr zum ersten Mal auch einen Teilnehmer aus der amerikanischen Partnerstadt Evansville gewinnen konnten“, erläutert Organisatorin Halbrügge.
Der Portugiese António Novais kommt aus Vila Real – ebenfalls eine Partnerstadt – und ist bereits zum dritten Mal in der Friedensstadt.
Er kennt Osnabrück schon vom Schüleraustausch. „Ich mag die Stadt und die Osnabrücker sehr. Außerdem sind die Berufsaussichten für junge Leute in Portugal zurzeit nicht so gut. Ich kann mir gut vorstellen später in Deutschland zu arbeiten, muss dafür aber mein Deutsch noch verbessern“, so der angehende Arzt.
Die Sprache kann der Portugiese nicht nur während des intensiven Unterrichts in Kleingruppen am Westerberg üben, sondern auch während des bunten Rahmenprogramms. In diesem Jahr haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem VW und die Neue Osnabrücker Zeitung besichtigt und einen Wochenendausflug nach Hamburg unternommen. Das Abschlusswochenende verbringen sie in Berlin.
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Sep13