Sind Schulnoten noch zeitgemäß?

7. Thüringer Schulleitertag widmet sich individueller Leistungseinschätzung und kompetenzorientierter Bewertung von Schülerleistungen

Pressemeldung der Firma Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien

Nicht erst seit der öffentlichen Mitteilung der Deutschen Bahn, künftig bei der Vorauswahl von Personal auf Schulnoten als Auswahlkriterium verzichten zu wollen, gibt es Diskussionen um die Aussagekraft von Schulnoten, die durch die immer stärkere Fokussierung auf Kompetenzen immer stärker in den Mittelpunkt rückt. In diesem Jahr erhalten daher erstmals alle Schüler der Klassenstufen 3 bis 9 verbindlich neben den Zeugnissen Bemerkungen zur Lernentwicklung.

„In den Ländern, die bei PISA erfolgreich sind, werden andere Formen der Leistungsfeststellung und Rückmeldung gepflegt, nämlich solche, die den einzelnen Schüler und dessen Lernentwicklung in den Mittelpunkt stellen. Die schulische Leistungsmessung und Rückmeldung erfolgt in diesen Ländern stärker förderorientiert und haben weniger selektierenden Charakter.“, sagt Prof. Dr. Matthias von Saldern, Mitglied des Fachausschusses Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission. Er wird auf diesem 7. Thüringer Schulleitertag u.a. auch auf das Instrument des Kompetenzrasters zur schulischen Leistungsmessung eingehen.

„Genau wie bei PISA geht es bei den Kompetenzrastern darum, dass die Beschreibung der Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt, jedoch über Kompetenzstufen präziser erfolgen kann als über Zensuren. Damit das gelingen kann, sind einige Voraussetzungen nötig, zwei wichtige hat Thüringen bereits, kompetenzorientierte Lehrpläne und den Thüringer Bildungsplan.“, betont Dr. Andreas Jantowski, vom Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM), das den Thüringer Schulleitertag veranstaltet. „Mit diesem Thema des Schulleitertages wollen wir die Thüringer Schulen darin unterstützen, die Leistungsbewertung im Spannungsfeld zwischen individueller Förderung und gesellschaftlich-funktionalen Ansprüchen weiterzubringen, so Jantowski weiter.

Die Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.

Ort: Universität Erfurt, Nordhäuser Straße 63

Zeit: 18. September 2013, 09.30 Uhr bis 15.30 Uhr



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Sep12

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