Bachelorarbeit in Umweltbiologie mit Camillo-Schneider-Preis 2013 der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft ausgezeichnet
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Birte M. Albrecht und Varinia Lietsch von der Hochschule Bremen wurden mit dem Camillo-Schneider-Preis 2013 ausgezeichnet, den die Deutsche Dendrologische Gesellschaft (DDG) einmal jährlich auf Basis einer deutschlandweiten Ausschreibung verleiht. Verbunden mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld in Höhe von 2.500,- Euro. Mit dem Preis wurde ihre Bachelorarbeit mit dem Titel „Die Rot-Esche (Fraxinus pennsylvanica Marsh.) im Stadtwald Bremen – Bestand, Altersverteilung, Wuchsleistung und Ausbreitungspotenzial einer neophytischen Baumart“ gewürdigt, die sie im Internationalen Studiengang Technische und Angewandte Biologie (ISTAB) angefertigt hatten.
Bei der Preisverleihung am 3. August 2013 in Bamberg hob DDG-Präsident Prof. Dr. Dr. Peter A. Schmidt hervor, dass Frau Albrecht und Frau Lietsch schon auf dem Bachelorlevel auf Basis eines breiten Methodensprektrums und auf hohem wissenschaftlichem Niveau gearbeitet hatten und dies die Jury sehr beeindruckt hatte. Die Arbeit wird im Mitteilungsband der DDG publiziert werden.
Prof. Dr. Dietmar Zacharias von der Fakultät Natur und Technik an der Hochschule Bremen, der die Arbeit betreut hat, freut sich mit den Preisträgerinnen, die mittlerweile im Masterstudiengang ISTAB ihre akademische Ausbildung an der Hochschule Bremen im Schwerpunkt Umweltbiologie fortführen. Die Bachelorarbeit entstand im Rahmen eines Projektes, das die Hochschule Bremen im Forschungscluster „Region im Wandel“ förderte. Dies unterstreicht einmal mehr die Bedeutung der Förderung von Projekten, die vor Ort und mit enger Vernetzung mit regionalen Partnern wie dem Bürgerparkverein die Möglichkeit bieten, unmittelbar in die Lehre auszustrahlen. Die Preisverleihung belegt, dass dies nicht nur auf dem Masterniveau, sondern bereits bei Bachelorarbeiten möglich ist.
Hintergrund der Arbeit ist die grundsätzliche Frage, inwieweit Arten, die aus anderen Regionen der Erde bei uns eingeführt wurden, sich in den vorhandenen Ökosystemen etablieren und diese beeinflussen können. Die aus Nordamerika stammende Rot-Esche wurde vor gut 100 Jahren als Zierbaum im Stadtwald gepflanzt und muss entsprechend der Ergebnisse der Arbeit heute hier als ein fest eingebürgerter Waldbaum gelten. Birte M. Albrecht und Varinia Lietsch konnten dies dadurch ermitteln, dass sie für alle der mittlerweile über 200 Individuen dieser Eschenart im Stadtwald individuell deren Alter, genaue Lage, Umfang und Höhe ermittelt haben und darauf aufbauend ein Populationsmodell für die Rot-Esche erarbeitet haben.
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