Matschie: „Mehr Gerechtigkeit gehört zu den größten Herausforderungen der Bildungspolitik“
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„Für mehr Gerechtigkeit in der Bildung zu sorgen, gehört in den nächsten Jahren zu den größten Herausforderungen der Bildungspolitik in Deutschland.“ Das unterstreicht Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, zur heute veröffentlichten Allensbach-Studie zur Bildungsgerechtigkeit. Eine Mehrheit der Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland (61 Prozent) bezweifelt laut Studie, dass Schüler ungeachtet ihrer sozialen Herkunft die gleichen Bildungschancen haben. „Dieser Befund legt den Finger in die Wunde. Deutschland wird sich im internationalen Bildungsvergleich nur verbessern, wenn das Bildungssystem durchlässiger wird und es dem Einzelnen mehr Chancen unabhängig von seiner Herkunft eröffnet“, so Matschie.
Der Minister verweist auf das am 25. Mai stattfindende 11. Thüringer Bildungssymposium, das wie in den Vorjahren nicht von ungefähr unter dem Motto „Gleiche Chancen in der Bildung“ stehe. „Für uns in Thüringen steht das Thema ganz oben auf der Agenda“, so Matschie. Er erwarte sich von der größten Bildungsmesse Thüringens wichtige Impulse für die weitere Stärkung der Bildungschancen. Als Diskussionsredner eingeladen sind auch die Botschafterin der Evangelischen Kirche für das Reformationsjubiläum, Margot Käßmann, sowie Bildungsforscher Prof. Dr. Wilfried Bos, der über Erfahrungen der internationalen Grundschulstudie IGLU berichten wird.
Matschie verweist darauf, dass mit dem 2010 beschlossenen neuen Schulgesetz und der Schulordnung die individuelle Förderung zum pädagogischen Leitgedanken gemacht wurde. Auch das 2011 eingeführte längere gemeinsame Lernen stärke die Chancengleichheit. „Individuelle Förderung ist der Schlüssel zu mehr Bildungsgerechtigkeit“, so Matschie. Bildungspolitisch seien die Grundlagen dafür in Thüringen gelegt worden. „Wir sind hier deutlich weiter als andere Bundesländer“, so Matschie. Jetzt gelte es, von den neuen Möglichkeiten in der Schulpraxis Gebrauch zu machen und sie aktiv mit Leben zu erfüllen.
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Apr24