Experimentelle Typographie an der Hochschule Osnabrück

Studierende des Studiengangs Industrial Design verknüpfen Kunst des Buchdrucks mit digitaler Gestaltung

Pressemeldung der Firma Hochschule Osnabrück

„Endlich Semesterferien“, das wird so mancher Studierender nach dem Wintersemester gedacht haben. Hochschule ade? Nicht für neun Studierende des Studiengangs Industrial Design an der Hochschule Osnabrück. Sie haben in der vorlesungsfreien Zeit freiwillig am Workshop „Experimentelle Typographie“ teilgenommen. Organisiert wurde dieser von Prof. Dipl.-Designer Thomas Hofmann, der an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik Produktdesign lehrt.

Der Workshop wurde in Kooperation mit der Folkwang Universität der Künste in Essen angeboten. „Jeder von uns hat sich ein Zitat ausgesucht und dazu am Computer eine Schriftart verändert und diese mit passenden Ornamenten oder Gegenständen verziert“, berichtet Student Max Uschanow. Soweit die digitale Gestaltung. Mit Hilfe eines Lasercutters wurden die Buchstaben und Ornamente in der Vitischanze aus Holz geschnittenen. Dann ging es für drei Tage nach Essen an die Folkwang Universität der Künste. In der dortigen Druckwerkstatt konnten die Viertsemester ihre gestalteten Schriften setzen und drucken. Die Buchstaben wurden mit Farbe versehen und per Walze auf das Papier gedruckt – eben ganz im Stile des klassischen Buchdrucks. Entstanden sind Kunstwerke mit mal verspielten und mal wilden Schriftzügen.

„Wir haben gezeigt, dass Buchdruck nicht starr sein muss wie das in Büchern oder der Zeitung der Fall ist, sondern auch verspielt oder wild sein kann“, erklärt Studentin Judith Schäfer. Sie hat sich den Text des Songs „The Show“ als Grundlage für ihr Kunstwerk ausgesucht. „Ich habe mich von dem verspielten Lied inspirieren lassen. Deshalb ranken Äste und Bordüren um meinen Text.“ Weshalb sie den freiwilligen Workshop in der vorlesungsfreien Zeit belegt hat? „Die Kombination zwischen dem Alten und dem Neuen hat mich gereizt. Es war spannend zu erfahren, wie viel Arbeit der Buchdruck damals war.“

Auch Wiebke Ogiermann war sehr erstaunt von dem aufwendigen Druckverfahren. „Wir mussten alle Abstände per Hand verändern. Das hat unglaublich lange gedauert und Fingerspitzengefühl erfordert, da die schmalen Buchstaben oft umgefallen sind. Dafür habe ich gemerkt, dass ich viel experimentierfreudiger bin, wenn ich handwerklich arbeite“, berichtet die 27-Jährige.

Und die experimentellen Drucke können sich sehen lassen, meint Dozent Thomas Hofmann: „Die Studierenden haben durch die Kombination verschiedener Werkzeuge gelernt über den Tellerrand hinauszuschauen. Genau dafür soll das Studium da sein: Um neue Anregungen zu bekommen und sich auszutesten. Dass dabei so eindrucksvolle Arbeiten entstanden sind, freut mich umso mehr.“ Die Werke sollen bei der jährlichen Designausstellung des Studiengangs präsentiert werden.



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Mrz25

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