Ex-Schlecker-Mitarbeiterinnen: Jede Dritte in Hessen hat einen neuen Job

Pressemeldung der Firma Bundesagentur für Arbeit

Drei Monate nach dem endgültigen Aus der Drogerie-Kette Schlecker haben rund 500 Ex-Schlecker Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Hessen eine neue Arbeit gefunden, insgesamt vier haben den Schritt in die Selbständigkeit gewagt. Dabei waren die Vermittlungschancen konjunkturell bedingt bei der ersten der zwei großen Entlassungswellen im April deutlich besser als im Juni. 42,0 Prozent der im April Entlassenen haben somit wieder einen Job. Bei der zweiten Welle liegt der Anteil bei derzeit 21,0 Prozent. Die meisten konnten in den Verkauf zurückkehren, aber auch in der Logistik oder im Büro fanden sich Neubeschäftigungen. 1.088 Menschen sind derzeit bei einer der 13 hessischen Agenturen für Arbeit arbeitslos oder arbeitsuchend gemeldet.

Peter Weißler, Geschäftsführer Operativ der Regionaldirektion Hessen, zieht eine positive Zwischenbilanz: „Wir können zu diesem Zeitpunkt durchaus zufrieden sein. Die Agenturen für Arbeit haben den ehemaligen Beschäftigten über 600 Weiterqualifizierungen angeboten und etwa 9.000 Vermittlungsvorschläge unterbreitet. Ich bin mir sicher, dass sich daraus in den nächsten Wochen und Monaten noch weitere Perspektiven eröffnen werden und sich hoffentlich mehr Betriebe zu weiteren Einstellungen entschließen“.

Schwierig wird es dann, so Weißler, wenn Flexibilität und Mobilität eingeschränkt sind: „Wer alleinerziehend ist, räumlich gebunden oder nach einer Teilzeitbeschäftigung sucht, wird es schwer haben. Gerade die Arbeitszeiten im Einzelhandel sind mit den meisten Kinderbetreuungsangeboten nicht kompatibel“.

Insgesamt 105 alleinerziehende Ex-Schlecker Mitarbeiterinnen sind noch auf der Suche. 470 ehemalige Beschäftigte suchen nach einer Teilzeitbeschäftigung.

Viele Mutmaßungen gab es über die ehemaligen Beschäftigten von den sich lediglich nur eine bewahrheitet hat: nämlich dass in erster Linie Frauen von der Insolvenz des Großkonzerns betroffen waren. Alter und Qualifikation der Betroffenen sollten ebenfalls keine Ausschlusskriterien für eine Wiederbeschäftigung sein. Das Durchschnittsalter der Suchenden liegt zwischen 25 und 49 Jahren, fast 70,0 Prozent können eine abgeschlossene Ausbildung aufweisen.



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Okt02

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