Württembergische Diakonie begrüßt Untersuchung zu Arbeitsverhältnissen in der Diakonie

Pressemeldung der Firma Diakonisches Werk Württemberg

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– Vorwurf des flächendeckenden Lohndumpings in der Diakonie ist widerlegt

– In der württembergische Diakonie ist Tariftreue höher als im Bundesgebiet

– Tariflöhne müssen bei Refinanzierung sozialer Leistungen anerkannt werden

Die württembergische Diakonie begrüßt es, dass die bundesweite Diakonie eine Untersuchung zu den Arbeitsverhältnissen in der Diakonie vorgelegt hat. „Die Untersuchung zeigt: In der Diakonie werden weitgehend kirchliche Tarife bezahlt und es kann keine Rede von flächendeckenden Lohndumping sein“, so Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. Bundesweit werden 91,4 Prozent aller diakonischen Dienstleistungen von diakonischen Einrichtungen selbst erbracht. Nur 8,6 Prozent werden von ausgelagerten Betrieben übernommen. Die Ergebnisse zeigen auch, dass Zeitarbeit kaum mehr eine Rolle in der Diakonie spielen. Die Tariftreue in der Diakonie liegt weit höher als in vielen anderen Branchen.

Diese Untersuchung bestätigt das Ergebnis in Württemberg. Bereits im vergangenen Jahr hat die württembergische Diakonie ihre eigene Situation untersucht. Danach sind 94 Prozent aller Mitarbeitenden in der württembergischen Diakonie nach kirchlichem Arbeitsrecht beschäftigt. Nur ein Prozent aller Mitarbeitenden sind Zeitarbeiter und werden in Regelfall nur kurzfristig eingesetzt. Fünf Prozent der Mitarbeitenden arbeiten in ausgelagerten Servicegesellschaften. Dort wird in der Regel in Anlehnung an einen Branchentarif bezahlt, der mit einer der DGB-Gewerkschaften ausgehandelt wurde. „Damit liegen wir in Württemberg in punkto Tariftreue sogar über dem Bundesdurchschnitt“, so Oberkirchenrat Kaufmann.

Er hofft, dass damit die Vorwürfe wegen Lohndumpings endgültig vom Tisch sind. Denn es zeige sich, dass die Diakonie ein attraktiver Arbeitgeber ist, in der tarifgebundene Bezahlung an oberster Stelle steht. „Falls es Abweichungen von der generellen Linie gibt, gehen wir in der württembergischen Diakonie diesen selbstverständlich nach“, so der Diakonie-Chef. „Es ist auch unbedingt notwendig, dass die Tarifbezahlung in den Vergütungsverhandlungen anerkannt wird und eine Refinanzierung der tarifgebunden Löhne möglich ist“, fordert Kaufmann. Denn es sei gesellschaftspolitisch unakzeptabel, dass Tarifsteigerungen nur schwer bei der Refinanzierung sozialer Leistungen berücksichtigt werden. „Wir hoffen, dass die Dienstleistungen sozialer Einrichtungen mehr Anerkennung finden.“

Die Ergebnisse der Befragung sowie Anmerkungen der bundesweiten Diakonie zur Präsentation finden Sie unter http://diakonie.de/… sowie http://diakonie.de/…



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Sep28

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