Matschie zu OECD-Bericht: „Deutschland muss Bildungsausgaben steigern“ / Thüringen gibt 320 Millionen Euro mehr für Bildung aus

Pressemeldung der Firma Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

„Deutschland investiert noch immer zu wenig Geld in die Bildung. Die Bundesregierung muss sich endlich zu der von der Kanzlerin ausgerufenen Bildungsrepublik bekennen und ihren Worten Taten folgen lassen.“ Das unterstreicht Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, zum heute vorgestellten Bericht „Bildung auf einen Blick 2012“, der die Leistungsfähigkeit der Bildungssysteme der OECD-Länder miteinander vergleicht. Zwar habe Deutschland seine Ausgaben in dem von der Studie ausgewerteten Jahr 2009 leicht gesteigert, sei damit aber hinter zahlreichen OECD-Ländern zurück geblieben. „Damit ist die Schere zu den führenden Bildungsregionen der Welt weiter aufgegangen anstatt sich zu schließen“, kritisiert Matschie.

Deutschland liegt mit seinen Ausgaben für Bildungseinrichtungen von 5,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts unter dem OECD-Schnitt von 6,2 Prozent. Staaten wie Island (8,1 Prozent), Korea (8,0 Prozent) und Dänemark (7,9 Prozent) geben deutlich mehr aus. Deutschland muss nach Matschies Einschätzung „dringend umsteuern“, um den Anschluss an die Spitzenländer zu schaffen. „Das geht nur über die Verbesserung der Finanzausstattung von Ländern und Kommunen, die gemeinsam 90 Prozent aller Bildungsausgaben schultern. Doch hier unternimmt der Bund zu wenig.“

Matschie fordert die Bundesregierung auf, sich an Thüringen ein Beispiel zu nehmen. Der Freistaat investiere in diesem Jahr insgesamt 320 Millionen Euro mehr in Bildung und Forschung als 2009. Davon entfallen 160 Millionen Euro auf die frühkindliche Bildung in den Kindertagesstätten. Auch für die Schulen und Hochschulen, für Wissenschaft und Forschung sowie für die Förderung von Schülern und Studenten und sonstige Bildungsleistungen gibt Thüringen in diesem Jahr 160 Millionen Euro mehr aus als 2009. „Wir haben damit eine eindeutige Priorität gesetzt, denn Bildungsinvestitionen sind Zukunftsinvestitionen. Auch der Bund muss jetzt umsteuern, damit das Ziel, 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Bildung und Forschung auszugeben, endlich erreicht wird““, unterstreicht der Minister.



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Sep11

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