Reststoffe der Lebensmittelindustrie – eine unterschätzte Biomasse Ressource?
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Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der Universität Gießen
Die Bedeutung von Biomasse als Energie- und Rohstoffträger wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen, obwohl die land- und forstwirtschaftlich nutzbaren Flächen begrenzt sind. Dadurch werden zunehmend Konflikte zwischen der Nutzung von Biomasse als Energieträger einerseits und der Sicherstellung einer ausreichenden Nahrungsmittelversorgung andererseits auftreten (Stichwort: „Tank oder Teller“). Daher ist es wichtig, insbesondere solche Biomassereserven, die für eine unmittelbare Nahrungsmittelversorgung nicht mehr in Frage kommen, möglichst effizient zu nutzen. Hierzu können insbesondere Reststoffe gehören, die bei der industriellen Herstellung von Lebensmitteln anfallen. Vor diesem Hintergrund fördert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe seit September dieses Jahres ein Kooperationsprojekt zwischen der Hochschule Bremen (Prof. Mahro) und der Justus-Liebig-Universität Gießen (Prof. Zorn) zur Bestandsaufnahme des biogenen Reststoffpotentials der deutschen Lebensmittel- und Biotechnik-Industrie.
Ziel des gemeinsamen Forschungsprojektes ist es, das jeweils regionale Aufkommen sowie die aktuellen Verwertungswege von Reststoffen der Lebensmittel- und Biotechnik-Industrie zu erfassen. Auf Basis der wichtigsten chemischen Charakteristika der biogenen Reststoffe sollen darüber hinaus Hinweise auf eine höherwertige Nutzung von Biomasse-Fraktionen als Rohstoff erarbeitet werden.
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Sep14